Wenige Meter weiter gibt es keine Gartenzäune mehr. Es riecht verbrannt, denn wer hier heizt, heizt mit Holz. Hier, gerade fünf Autostunden von der österreichischen Grenze entfernt, befindet sich ein Stück Dritte Welt. Eine jener Gegenden, aus der die Menschen kommen, welche in Salzburg gerade für eine hitzige Bettler-Debatte sorgen. Besucher werden kritisch beäugt Hier, wo die ukrainische Grenze nicht mehr weit ist, werden Besucher kritisch beäugt. Ein Mann umkreist die Ausländergruppe im Zeitlupentempo mit seinem Fahrrad. Ein Pferdegespann klappert vorbei. Ringsum Häuser, eher Behausungen, zusammengenagelt aus dem, was gerade da war. Matsch überall. Jetzt, im Winter, gibt es hier kaum Arbeit. Im Sommer arbeiten viele Roma bei den Bauern der Umgebung, vielleicht 20 Euro pro Tag bekommen sie dafür. Das ist fast gar nichts - das Leben in Rumänien ist nicht viel billiger als in Österreich. Unmöglich, damit einen Monat zu überstehen. Übrigens: Manch ein Bettler in der Salzburger Getreidegasse "verdient" diese Summe in zwei, drei Tagen. Ardud, Roma-Viertel: Durch einen Türrahmen in einer unverputzen Wand geht es in das Dunkel eines Vorraums. Zwei Hunde spielen hier, auf dem Betonboden steht das Wasser. Noch eine Öffnung, und wir stehen in Giselas Zimmer. Zwölf Menschen schlafen hier nachts, wo sie sich hinschlichten, bleibt ein Rätsel. Mit vor der Brust verschränkten Armen erzählt Gisela aus ihrem Leben. Wie sie jeden Tag Bohnen kocht, am Wochenende Hühnerreste. Immer wieder bricht ihre Stimme. Was sie sich wünscht? Der rumänische Staat, gebeutelt von der Wirtschaftskrise, ist kaum eine Hilfe. Gelder werden immer wieder zusammengestrichen, offizielle Gründe gibt es keine. Wer durch Ardud spaziert, oder eher im Morast von Stein zu Stein hüpft, trifft vor allem Kinder. Und Alte. Viele der Arbeitsfähigen sind ins Ausland gegangen, wie auch sonst überall in Rumänien. Binnen zehn Jahren hat jeder fünfte Bewohner die Provinz Satu Mare verlassen. Landesweit gibt es bereits mehr Pensionisten als Werktätige, hier in Ardud scheint das nicht anders. Sind die Roma von hier auch zum Betteln in den Westen gegangen? Gisela rollt mit Prostituierte Bettler Gasse Gemälde Kritisch Augen. In dieser Situation ist es nicht zuletzt die Caritas, von der die Mittellosen Hilfe erhalten. Nicht nur Roma-Kindern wird hier die Wäsche Prostituierte Bettler Gasse Gemälde Kritisch, es wird gelernt, geduscht und gespielt. Viele kennen das von zu Hause nicht", erzählt Leiterin Tünde Löchli. Fremde im eigenen Land Aus ihren Worten lässt sich herauslesen, was die Dinge noch komplizierter macht: Wie die Roma leben, was sie tun, wie sie die Welt sehen, all das macht sie in Rumänien, in Ungarn, auf dem Westbalkan zu Fremden im eigenen Land. Rumänische Caritas-Mitarbeiter räumen ein, man erreiche in der Regel keine Bevölkerungsgruppe so schwer mit nachhaltiger Sozialarbeit. Ihnen wirft man vor, ihren Lebensunterhalt meist auf unehrliche Weise zu verdienen. Da ist das Sitzen im Salzburger Ritzerbogen und an der Linzer Gasse noch das Harmloseste. Auch er ist der Meinung, dass Roma-Clanbosse ihre "Untertanen" ausbeuten, sie zum Betteln zwingen, zur Kleinkriminalität, zur Prostitution. Die Version, wonach das Geld für die Roma-Paläste aus dem Altmetallhandel stamme, scheint kaum ein Nichtroma in Rumänien ernst zu nehmen.
Ein Pferdegespann klappert vorbei. Der Pfarrer Karl Wolf begann in den ern in Frankfurt mit der Gassenarbeit. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen siehe ausführliche Forenregeln , zu entfernen. Abo Vorfreude auf Fussballeuro Thun und Bern im Fussballfieber. Fahrzeugkontrolle in Bern Jähriger mit 3,5 Kilogramm Haschisch erwischt.
Übrigens: Manch ein Bettler in der Salzburger Getreidegasse "verdient" diese Summe in zwei, drei Tagen. Dann — «bis zur Messe am Sonntag, wir sehen uns» — gehen sie wieder. Sie sprechen Französisch, Englisch, Spanisch, Rumänisch. Um die Entwicklung der Darstellungen von Prostituierten nach dem Zweiten Welt-krieg zu ergründen, wird die Art der Darstellungen in Abhängigkeit zur jeweiligen gesellschaftlichen Situation, der Gesetzeslage sowie der Wahrnehmung und Sichtbarkeit von Prostituierten in der Öffentlichkeit untersucht. Und beisst hinein. Wie sie jeden Tag Bohnen kocht, am Wochenende Hühnerreste. Viele nehmen Drogen, Medikamente und Alkohol, um diese Arbeit und das damit verbundene Trauma auszuhalten. Matsch überall. Berlin, Boston: De Gruyter, Andere machen ihre Arbeit eigenständig und leben seit Jahren in Zürich. Sie machen seit Jahren fast jede Woche eine Tour durch das Zürcher Milieu. Die Cancel-Culture im Nacken Hat Schweizer Rap ein Diskriminierungsproblem? Und das erlebe ich auch auf der Gasse: Bei diesen Leuten ist alles zusammengebrochen, sie haben keine Maske mehr, sie sind zuunterst angekommen. Die Männer trinken jeden Abend, werden aufdringlich. Was mich heute generell sehr traurig stimmt, ist die Tatsache, dass die Kommunikation nicht mehr zwischen Herz und Herz oder Bauch und Bauch stattfindet, sondern alles über die Vernunft läuft. Gerade kürzlich hat uns jemand gefragt: Wie bringt ihr euer Handeln mit eurem Glauben zusammen? Den einen sieht man die Armut an, andere tragen Earpods und schöne neue Kleider. Abo Heimberger Informationsblatt Der «Mister Dorfbote» lässt los. Gesellschaft Restaurants und Rezepte Reisen. Viele von ihnen haben keine Unterkunft und schlafen draussen. Ariane : Wir missionieren nicht, wir predigen auch nicht auf der Langstrasse. Sie sind beide religiöse Amtsträger, mit christlichen Symbolen unterwegs. Der wurde geschnappt. Unsere Mission ist eine andere: da zu sein für die Menschen — unabhängig von Religion und Weltanschauung. Hilfe und Kontakt AGB Datenschutz Impressum Privatsphäre.