Inhalt Inhalt Heinrich von Treitschke Aus dem Vorwort: Bis zum Tode König Friedrich Wilhelm III. Gutenberg Edition Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. Trotz der allgemeinen Ermattung und trotz seiner parlamentarischen Niederlagen blieb der Liberalismus im Wachstum. Seine sozialen Ideen verbreiteten sich in der Stille, sie wurden allmählich zu Standesvorurteilen des gebildeten Bürgertums, das sich jetzt, seit zu dem Wissen der neue Wohlstand hinzukam, ganz unbedenklich für den Kern der Nation Kanzlei Huren Und Söhne Witzenhausen. Am Juni starb König Wilhelm IV. Für die Briten hatte diese Verbindung längst allen Wert verloren. Seit der Zollverein gesichert war, konnte auch die handelspolitische Dienstbarkeit Hannovers den Engländern nichts mehr nützen. Einzelne kleine Gewinste vermochte Palmerstons geschickte Hand wohl noch aus dem deutschen Nebenlande herauszuschlagen; mit Hannovers Hilfe hatte er vor kurzem die Bundesexekution in Luxemburg vereitelt. Mit der Thronbesteigung der Königin Viktoria errang die Politik der Reform für lange Zeit einen vollständigen Sieg. König Wilhelm war den liberalen Ideen halb widerstrebend gefolgt, Viktoria gehörte ihnen schon durch die Geburt an, da ihr väterliches Haus mit den Hochtorys stets in Feindschaft Kanzlei Huren Und Söhne Witzenhausen hatte. Der kluge Coburger arbeitete bereits seit Jahresfrist an einem neuen Heiratsplane, der seinem Hause die dritte Königskrone einbringen sollte; er dachte seinem Neffen Albert die Stellung des englischen Prinzgemahls, die er einst für sich selber erhofft hatte, zu verschaffen. Durch die coburgische Verwandtschaft wurde die Königin auch dem Tuilerienhofe nähergeführt; das gelockerte Bündnis der Westmächte schien sich wieder zu befestigen, mit donnernden Hochrufen empfing das Londoner Volk bei der Krönung den französischen Botschafter Marschall Soult, der sich in Spanien so oft mit den Briten gemessen hatte. Das ahnte jedermann, als die Königin in den ersten Tagen ihrer Regierung den reichen, menschenfreundlichen Moses Montefiore als Sheriff von London in den Ritterstand erhob — den ersten Juden, dem solche Ehre widerfuhr. Während also in England unter einem willenlosen Königtum die öffentliche Meinung ihre unbeschränkte Herrschaft antrat, erhoffte das hannoverische Volk von der Gnade des einheimischen Landesherrn ein unbestimmtes Glück. König Ernst August war der begabteste unter den sieben Söhnen Georgs III. Auf der Göttinger Hochschule hatte er nicht einmal die deutsche Sprache gelernt, um so gründlicher die Reitkunst. Wiederholt verbot er seinen Reitern, ihm die verfluchten französischen Republikaner gefangen einzubringen; alles wollte er niedersäbeln, in einem wilden Handgemenge verlor er selbst ein Auge. An den Napoleonischen Kriegen beteiligte er sich nicht, nur in den Tagen der Schlacht von Kulm erschien er für kurze Zeit im Hauptquartier der Verbündeten. Trotz dieser geringen Kriegserfahrung betrieb er das Soldatenhandwerk mit leidenschaftlichem Eifer, und unbeschreiblich war seine Kanzlei Huren Und Söhne Witzenhausen, als König Friedrich Wilhelm ihn zum Chef der Roten-Zieten-Husaren ernannte. Neben dem steifen Dünkel des englischen Lords behielt er doch immer etwas von der naturwüchsigen Frische des deutschen Reiteroffiziers. Nur die hartreaktionären Grundsätze Lord Eldons fanden seinen Beifall; selbst den eisernen Herzog hielt er für einen gefährlichen Ränkeschmied, weil Wellington sich den Forderungen der Zeit doch nicht ganz versagte. Die für so lange Jahre folgenreiche Wiedererhebung der Torys im Jahre war zum guten Teile Cumberlands Werk und blieb ihm bei den geschlagenen Whigs unvergessen. Als die Wühlerei im Parlamente zur Sprache kam und der Herzog sich genötigt sah, die Logen aufzulösenda beteuerte er heilig, vielleicht mit Recht, von solchen Plänen nichts gehört zu haben. Die Briten kannten ihn schon. Seine geschmacklosen Ausschweifungen und seine tolle Verschwendung hätte man ihm gern verziehen, wenn sich in dem wüsten Treiben auch nur ein Zug menschenfreundlichen Humors gezeigt hätte. Er aber fand seine Lust daran, den Freund gegen den Freund, den Gatten gegen die Gattin, die Geliebte gegen den Liebhaber aufzustacheln. Der edle Prinz, es trifft sich gut, Gleicht gar so sehr in Fleisch und Blut Dem Chef des Hauses Belzebub! Während der letzten Jahre pflegte er bald in Berlin, bald in London Hof zu halten. In England wurde seine Stellung immer peinlicher, seit die Whigs wieder obenauf kamen. Selbst sein Gemüt war doch nicht ganz verödet, wie hätte er sonst seine Gemahlin Friederike so zärtlich lieben können. In ihrem leichten, lachenden, liebreichen Wesen lag ein bestrickender Zauber, dem selbst der sittenstrenge König Friedrich Wilhelm nicht widerstand; wenn man in früheren Jahren seine muntere Schwägerin bei ihm verklagte, dann sagte er ärgerlich: Ach was! Andere auch nichts taugen! Jetzt war sie längst gesetzter geworden, streng kirchlich, wohltätig, eine sorgsame Gattin. Dies Unglück bestärkte den Vater in seiner religiösen Empfindung.
Eines der Bismarck sehr gut zu Gebote stehenden Mittel, sich als »Skandalisierter« zur Wehr zu setzen. Ein Auge hatte er dabei verloren und mehrere Verwundungen davongetragen. Dahlmanns politischer Takt empfand dies sogleich. Knapp einen Monat zuvor hatte die Gruppe Göttinger Gelehrter einen Protestbrief verfasst und verbreitet, in dem sie sich gegen das Vorhaben Ernst Augusts aussprach, die hannoversche Verfassung von , das sogenannte Staatsgrundgesetz, zu ändern. Ich traue nicht dem Mut des Liebeleeren und nicht der Liebe des Mutlosen. Eine Ausstellung der Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen ; vgl.
Waren und Dienstleistungen
Längst war sie von der Kanzlei im Renthof in die oberen Räume des Marstalls übergesiedelt. Nachdem im Jahre der Band „Die Ortsnamen des Landkreises Osterode“ und im Jahre der Band „Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen“ erschienen. Folgende Förderer und Förderinnen haben in großzügiger Weise den Druck ermöglicht: Gemeinde Meinhard, Hans Giller (Meinhard-Schwebda), Historische. Öffentliche Archive wie das Stadtarchiv Braunschweig haben die gesetzlich vorge- schriebene Aufgabe, aus rechtlichen oder historischen gründen. Dort, wo der Kalk von der Decke und den Wänden fiel, waren die.Jahrhunderts, Frankfurt am Main , S. Mitscherlich, Medizin ohne Menschlichkeit, S. Auf der einen Seite publizierte die konservative thronnahe Presse gegen die abtrünnigen Professoren, auf der anderen Seite feierten liberale Zeitungen die Sieben. Abschrift des Briefes von Viktor von Weizsäcker an Friedrich Hermann Rein vom Kerstin Decker, nichts würde dafür sprechen, dass Heines Kommilitonen von dessen Judentum gewusst haben. Kurz nach seiner Ankunft in der Universitätsstadt gelang es Bürger, ein Gedicht in den prestigeträchtigen Göttingischen gelehrten Beyträgen zu veröffentlichen; mit seiner Probeschrift »Etwas über eine deutsche Übersetzung des Homer« machte er die gelehrte Welt auf sich aufmerksam. Das Volk habe »die Wahl zwischen einer neuen Kultur der schlechthinnigen Verwirklichung der Volkseinheit unter Opferung aller gewohnten Vorurteile und Sonderansichten der Klassen oder dem Ausgang aller eigenen Kultur nicht nur bei uns sondern überhaupt in der Welt. Ja, schon als ich mit ihr vor den Altar trat, trug ich den Zunder zu der glühendsten Leidenschaft für die Zweite, die damahls noch ein Kind und kaum vierzehn bis fünfzehn Jahr alt war, in meinem Herzen. Folge Romantisches Plätzchen eines Literaten, in: Göttinger Tageblatt, Solche Erfahrungen genügten, um den abhängigen kleinen Hof behutsam zu stimmen. Search the Wayback Machine Search icon An illustration of a magnifying glass. Wenn er über Göttingen schrieb, dann nur, um die Stadt als Schablone für geistlose Pedanterie und fremdenfeindlichen Chauvinismus zu benutzen. Literarische Porträts aus zwei Jahrhunderten, München , S. So hatte ich es mir gewünscht. Wolfgang Trillhaas. In Göttingen war Schlüter aber vor allem aus zwei anderen Gründen kein Unbekannter: Zum einen hatte der in Rinteln an der Oberweser geborene Offizierssohn von Anfang Mai bis Anfang August als Leiter der Kriminalpolizei Göttingen-Südhannover gearbeitet. Gutenberg Edition Einige von ihnen hatten die Flugblätter bei sich, die Tage zuvor in den Hörsälen der Georg-August-Universität verteilt worden waren. Frank Bösch, Öffentliche Geheimnisse. Nur die hartreaktionären Grundsätze Lord Eldons fanden seinen Beifall; selbst den eisernen Herzog hielt er für einen gefährlichen Ränkeschmied, weil Wellington sich den Forderungen der Zeit doch nicht ganz versagte. Abschrift des Urteils, StAG: Pol. Seinen Kollegen redete er ins Gewissen, dass diese Gefasstheit in anderen Ländern, beispielsweise in Italien, unvorstellbar wäre. Der hoch Gelobte fuhr unterdessen weiter mehrgleisig: Neben der Dichtung studierte er Jura und beschäftigte sich intensiv mit historischen Themen. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsregelungen. Voraussetzungen, Ablauf, Ergebnisse und Folgen der Landtagswahl , Düsseldorf , S. Viele Gedichte, darunter die bekannte Ballade »Lenore«, gehören dazu, aber auch theoretische Texte und die »Wunderbaren Reisen zu Wasser und zu Lande, Feldzüge und lustige Abentheuer des Freyherrn von Münchhausen«, eine Sammlung von Erzählungen, in deren Mittelpunkt der »Lügenbaron« Freiherr von Münchhausen steht Auf den Festgelagen, mit denen man ihn ehrte, betrachtete er ohne Freude die radikalen Feuilletonsschreiber, »mit denen wir doch nur sehr zufällig in dieselbe Gesellschaft geraten sind«. Überblicksweise und allgemein zur Thematik vgl. Das hatte ihn jedoch nicht gegen jede Form des Rechtsextremismus immun gemacht, im Gegenteil: Seit Februar engagierte sich Schlüter in der DKPDRP Deutsche Konservative Partei-Deutsche Rechtspartei , u. Die einmal erregte politische Leidenschaft hielt an; die Gelehrten begannen durch Schriften und Reden unmittelbar an der politischen Erziehung der Deutschen zu arbeiten, und da sie gewohnt waren, zur ganzen Nation zu reden, so drangen ihre Stimmen weiter als die Reden der Landtagsabgeordneten. Auch in Göttingen kam es im Januar zu Unruhen gegen die Regierung des Königsreichs Hannover. Lokale, deutsche und europäische Erinnerungen, Paderborn u. August in Nürnberg die Urteile vor dem I. In diesem Zusammenhang tat ein weiterer Bürger seine Überzeugung kund, dass »[d]er Mensch keinen Sockel [braucht]« und man »immer den Menschen, niemals den Übermenschen« suchen solle. Ihre Protestation und ihre Entlassung im Jahre , Aachen , S.