Die eine, Diana Princess of Wales, starb in der Nacht des August in Paris als Opfer eines Verkehrsunfalls in einem Tunnel unter der Place de l''Alma. Die andere, Kaiserin Elisabeth von Österreich, starb am September in Genf als Opfer eines Attentats beim Hotel Beau-Rivage. Beide, »Sisi« und »Lady Di«, traf der Tod gewaltsam, plötzlich, unerwartet. Sie wurden Stoff für Legenden, für Künstler und Kulturkritiker, für Feministinnen, Marketingexperten und Märchenerzähler. Erzählt wird die Geschichte einer Seelenverwandtschaft über ein Jahrhundert hinweg, die Legende zweier Schwestern im Schmerz. Die eine stammt aus altem britischen, die andere aus altem bayerischen Adel, doch in dieser Geschichtsschreibung sind sie immer ein »englisches Kindermädchen« und ein »bayerisches Landkind«, das rückt sie näher zum Volk. Zwei junge Mädchen, schüchtern, kindlich, unbedarft; die eine mit dem spröden britischen Prinzen Charles, die andere mit dem spröden österreichischen Kaiser Franz Joseph I. Zwei Unzufriedene, die ihren eigenen Weg suchten, ihr tragisches Ende fanden und erst im Tode wieder heimkehrten in die Monarchie - das sind, in Kurzfassung, zwei durchaus ähnliche Biographien. Der Diana-Gedächtnisfonds nahm bereits mehr als 70 Millionen britische Pfund ein. Wäre Elisabeth noch am Leben, sie würde im Jahr für »Testimonial-Tätigkeit« allein in Österreich drei bis vier Millionen Mark verdienen, schätzt der Salzburger Prominenten-Agent Frank Martius. Die Wiener Kolonialwarenfirma Meinl, gegründet, widmet der Kaiserin ihre »besten Produkte«, unter anderem Orangenmarmelade und Instantkaffee. Es gibt Trickfilme und tönende Haarbürsten, Margarine, Barbies, Veilcheneis, es gibt Gedächtnisdiners und Ähnlichkeitswettbewerbe, Der Goldene Umberto Schwester Ficken gibt »Golf around the Sisi« und Diana-Sonderhefte zum Todestag, Diana-Pilgerreisen und Sisi-Ausstellungen quer durch Österreich. In Sirnitz im Gurktal werden gleich »zwei königliche Schicksale« gewürdigt - mit der Frage aller Fragen: »Vor Jahren wurde Kaiserin Elisabeth von Österreich ermordet - war auch Prinzessin Diana Opfer eines Attentats geworden? Sie sind tot, sie wehren sich nicht mehr. Als Earl Spencer, Dianas Bruder, vor der Wahl stand, ob er seine Schwester, die »meistgejagte Person unserer Zeit«, in Frieden ruhen lassen sollte oder selbst ins Geschäft einsteigen, da entschied er sich für die Umwidmung von Gut Althorp zum Diana-Gedächtnispark. Von »Geschäftemacherei« redet bitter der Sisi-Urenkel Markus Habsburg-Lothringen, der Besitzer der Ischler Kaiservilla, und wünscht sich »von der Industrie eine gewisse Anerkennung für die Familie«. Mit Kultur habe der Rummel »nichts zu tun«. Das hat er wirklich nicht, genausowenig wie der um Lady Di. Ihr hätte dieses Begräbnis wohl gefallen, auch die Gedenkstätte in Althorp und die Verehrer, die mit Tränen den einjährigen Todestag begehen. Lady Di war die Prinzessin des Boulevards, und über die Boulevards führte ihr Leichenzug ins ewige Der Goldene Umberto Schwester Ficken, das war in Ordnung, das war ihr Stil. Die verletzte Prinzessin darf auf Bildern nicht gezeigt, ihr zerstörter Körper soll nicht sichtbar werden. Ein Jahr lang zeigte niemand die Bilder der Sterbenden, und noch scheint das Tabu zu halten siehe Seite Einer der wenigen, der die Fotos noch in der Nacht des Unfalls sah, behauptete genau das, was der Mythos verlangt: Sie sei »so schön gewesen wie immer«. Nur »ein kleiner Tropfen Blut« sei zu sehen gewesen auf ihrem sonst makellosen Gesicht - ein Stigma, passend zu der Heiligenfigur, die man nach ihrem Tode in ihr sah. Das war ein Skandal in einer Zeit, als nach gängiger Meinung höchstens Verbrecher oder Degenerierte solche Körperzeichnungen trugen. Ob sie über diese »furchtbare Überraschung« schon geweint hätte, fragte Franz Joseph seine Tochter Marie. Sie war nicht das, was man sich unter einer würdevoll dahingeschiedenen Kaiserin vorstellte. Man trauerte, aber mehr um den Witwer als um die Verstorbene selbst. Erst durch erhabene Reden und tragischschöne Bilder wurde sie zur »Lichtgestalt«, zu jener Frau, so sprach der Wiener Bürgermeister, die »Segen gespendet hat, wo sie konnte« und »der Menschen Leid gemildert, wo es ihr möglich war«. Der Tod, verkündete ein junger Mann aus dem Hofstaat, habe ihr sogar die Schönheit zurückgegeben. Das Volk kam auch, in der Stadt herrschte ein »lebensgefährliches Gedränge« "Neue Freie Presse"als der Leichenzug seinen Weg zur Habsburger Familiengruft nahm. Man konnte so tun, als wäre sie eine ganz normale Monarchin gewesen. Jetzt lag sie ja tot und gezähmt im Sarg. Sie war ein seltsames Geschöpf, eine höchst widerborstige Majestät. Vielleicht, weil Elisabeth im Grunde die modernere war. Fies konnte sie sein, hämisch, erbarmungslos. Die Cousine Maria Immaculata, höhnte sie, hat » So dichtete sie, die Kaiserin von Österreich, im Januar heimlich in ihr Tagebuch. Es gab viele gegen Ende des
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filmGalerie im Leeren Beutel : Film-Archiv Als Mary Alice einen anonymen. Das Stück "Neurotic Lounge" wird am , und Juni im Theater Nestroyhof Hamakom aufgeführt und stellt ein erotisches Gesamtkunstwerk. Deren Schwester Felicia Tilman hatte mit Mary Alice in einem Krankenhaus in Utah gearbeitet, bevor diese nach Fairview floh. Elena Ferrante: "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" - Die Kunst der LügeDer heimische Starkabarettist wurde mit seinem Buch "Der frühe Wurm hat einen Vogel" zum "Buchliebling " ernannt. Grazer Schubert Wettbewerb. Nachdem die Identität des sogenannten Fairview-Würgers den Zuschauern enthüllt wird, zeigen sich in Flashbacks die Motive für seine Taten. Aber auch ein Österreicher-Paket ist in Berlin am Start. Über das Motiv der Fotografien verdichtet sich bereits hier, was dann die Dynamik der Handlung bedingt: das Bild, das sich Giovanna von ihren Eltern gemacht hat, bekommt Risse, die Idealisierung zerbricht.
Oktober gesendet. Plötzlich ist er ihr ständiger Begleiter, dieser Tod. Zum Start des Klimt-Jubiläumsjahres präsentieren 10 Wiener Museen den "Klimt-Pass". Peter Frisch: Ich bin mir nicht sicher, ob er dazu viel gesagt hat. Er hat gern und sehr gut gekocht. Deal mit Warner Bros. Insgesamt sind bis zum Das erste gezeigte Opfer des Würgers ist Julie Mayer, die den Angriff jedoch überlebt. Roman und Clemens feiern das gebührend. Und der Kran, den er aus dem Märklin-Baukasten mit mir zusammen baute. Die Quoten in den USA gingen noch weiter zurück. März das Linzer Brucknerhaus, am 9. Das Nachwuchs-Theaterfestival "Radikal jung" geht in eine neue Runde. Mai in der Wiener Staatsoper den Tito Vespasiano in Wolfgang Amadeus Mozarts "La Clemenza Di Tito". Die einzelnen Geschichten werden mit einem übergeordneten Handlungsbogen verwoben, der sich in jeder Staffel um die Ergründung eines Geheimnisses dreht. Nein, Quasthoff wird als Erzähler auftreten und zwar am Da Beth gestorben ist, wird Felicia aus dem Gefängnis entlassen und sucht nach anderen Möglichkeiten, Paul zu schaden, und zieht in eines der Häuser Pauls ein, das auf Beths Namen läuft und welches sie geerbt hat. Die siebte Staffel wurde vom Juni bis inklusive 1. Norbert Langer. Unter dem Titel "Matisse, Paare und Serien" beleuchtet das Pariser Centre Pompidou einen Aspekt des Werks von Henri Matisse gezeigt, der bisher noch nicht thematisiert wurde: seine Variationen zu ein- und demselben Motiv. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Jeff Koons. Diagonale vom März die "Frau ohne Schatten" von Richard Strauss an die Wiener Staatsoper zurück. Die Aufklärung des Geheimnisses der toten Frau wird durch die Geschichten eingerahmt, die Mary Alices Freundinnen in der Wisteria Lane erleben.